Drei Punkte aus den letzten drei Pflichtspielen - Rot-Weiß Oberhausen reiste nicht unbedingt in Top-Form zum Achtelfinale des Niederrheinpokals gegen den Tabellendritten der Oberliga Niederrhein, den VfB Homberg, an. Dennoch stand am Ende eines unfassbar umkämpften Dienstagabends der Einzug ins Viertelfinale.
"Wir haben damit gerechnet, dass es eine harte Nuss werden wird. Vor allem, wenn du bei einem sehr guten Oberligisten nicht früh in Führung gehst. Dazu kommt dann noch der Platz, der immer eine Rolle spielt. Besonders allerdings in diesem Jahr, da wir eine Mannschaft sind, die immer Fußball spielen will und darüber definiert. Daher mussten wir unser Spiel ein Stück weit umstellen, haben es gut gemacht und sind insgesamt verdient weitergekommen", erklärte Kapitän Nico Klaß im Nachgang an das 1:0 im PCC-Stadion.
Spielerisch war die Partie über 90 Minuten nicht zwangsläufig ein Leckerbissen, doch die Mentalität der Kleeblätter war überzeugend. Der Regionalligist schmiss sich in jeden Zweikampf. Ein Bild, welches sich durch die gesamte bisherige Pflichtspielsaison zieht.
Kein Wunder, dass die Fans begeistert bei der Sache sind und auch zahlreich zur Partie gegen den Oberligisten anreisten. Ein paar hundert rot-weiße Anhänger waren an diesem Abend zu zählen.
Am Wochenende kommt Angstgegner Wiedenbrück
Klaß blieb nichts anderes übrig, als den Fans, wie es auch Coach Sebastian Gunkel vergangenes Wochenende nach der 1:3-Niederlage gegen Fortuna Köln tat, seinen Dank auszusprechen: "Wir wissen um die Wichtigkeit unserer Fans. Heim, auswärts - Sie sind immer dabei. Auch, wenn es mal nicht gut läuft, stärken sie uns den Rücken und dafür sind wir einfach unfassbar dankbar - Auch dieser heutige Abend ist solch ein Fall. Es ist unter der Woche, Dienstagabend und es sind so viele Leute mitgereist. Das ist einfach top!"
Auf den Support der Fans darf sich Oberhausen auch am kommenden Wochenende einstellen. Die Kleeblätter empfangen im Stadion Niederrhein den SC Wiedenbrück. In der Vergangenheit waren die Wiedenbrücker eine Art Angstgegner für RWO. Aus den letzten zwölf Partien gewannen die Oberhausener nur zwei Spiele (drei Remis, sieben Niederlagen).
Doch in dieser Spielzeit blieben die Kleeblätter gegen die Teams von unten noch makellos. Bleibt abzuwarten, ob es die Gunkel-Elf schafft, diese Horror-Bilanz gegen Wiedenbrück ein wenig aufzuhübschen.